Warum arbeiten wir mit Themen?
Ein Teil des Unterrichtskonzeptes der FloristmeisterschuleStuttgart-Hohenheim, im Schulverbund der Bildungsprofis für naturnahe Berufe, basiertauf themenbezogenem Arbeiten.
Das hört sich erst einmal recht verkopft an, ist es aber beinäherer Betrachtung nicht.
Aussagekräftige Werke berühren auf einzigartige Weise, weilsie die Kraft der Gefühle ganz unmittelbar in die Herzen der Menschen bringen.Unterstützt durch passende Themen, werden florale Werke „beseelt“ und Kundenund Betrachter werden von einer kraftvollen Aussage überzeugt.
So wird durch themenbezogenes Arbeiten einerseits das Werkgelingen, weil es eine einheitliche Aussage hat und andererseits den Kunden inseinen Bann ziehen. Dem Gestalter dient ein Thema als „Roter Faden“ bei derKonzeption. Die Werkstoffe, die Technik und die gestalterische Anmut desWerkstückes werden dem Thema entsprechend gewählt. Das mag zunächst einschränkendwirken, jedoch wissen wir alle das gute Gestaltung immer von Entscheidungenabhängt. Diese Entscheidungen fallen leichter, wenn man etwas hat an das mansich halten kann, ein Thema.
Themenbezogenes Arbeiten lässt sich auch beliebig ausdehnenund kann einen hohen gestalterischen und wirtschaftlichen Nutzen erbringen. Obein einzelnes Werkstück, eine Dekoration, eine Ausstellung oder ein Jahresplanfür ein Blumengeschäft entstehen soll. Mit dem richtigen Thema lässt sich zielsichereinkaufen und ebenso verkaufen. Auch das Marketing geht leichter von der Hand. Gemeinsamtransportieren Thema und Werkstück Emotionen deutlich und es gibt schließlichjede Menge Themen, die sich wunderbar für blumige Werke eignen.
Hervorragende Beispiele hierfür sind dieMeisterprüfungswerkstücke, der Absolventinnen und Absolventen derFloristmeisterschule Stuttgart-Hohenheim, die selbstredend immer ein Thema haben. Der Leitsatz der MeisterInnen lautete: „OhneThema kein Schema!“
Herzlich Gabriele Haufe